Die Geschichte hinter 'THIS IS FUCKING ART'
Meine Reise mit dem Projekt "THIS IS FUCKING ART" begann nicht mit einer Skizze, dem ersten Pinselstrich oder dem Mischen der Farben, sondern in einem Moment der Ablehnung. Es war eine Zurückweisung, die viele Künstler kennen: die Botschaft, dass das eigene Werk nicht "richtig" oder "wahre Kunst" sei. Die Worte eines Galeristen, die meine Arbeit als "Kindergartenkunst" abtaten, brannten sich tief ein. Doch statt mich davon unterkriegen zu lassen, entzündete es ein kreatives Feuer in mir.
Kunst lebt von Diversität und Subjektivität – das ist ihre Schönheit. Wir alle sehen die Welt durch unterschiedliche Linsen, und das ist wunderbar. Die Vielfalt der Perspektiven macht unser Leben reicher, interessanter. Aber die Art, wie wir miteinander umgehen, wie wir unsere Meinungen äußern, das bleibt ein ewiger Kampf zwischen Respekt und Rohheit.
"THIS IS FUCKING ART" ist meine Antwort – ein visuelles Manifest, das die Resilienz des kreativen Geistes gegenüber Kritik und Ablehnung verkörpert. Jede Skulptur beginnt mit einem Abdruck einer Hand, ein Symbol für persönliche Identität und Ausdruck. Das Epoxidharz, angereichert mit leuchtenden Pigmenten und Pearls, wird sorgfältig in die Form gegossen, geschliffen und poliert, um jede Hand zu einem Spiegel der Seele zu machen.
Die fluoreszierende Acrylbeschriftung – ein trotziges "This is FUCKING Art" – ist nicht nur eine Botschaft, sondern auch ein Leuchtfeuer für all jene, die die Freiheit der Kunst verteidigen. Der Betonsockel, den ich mit den Begriffen "NO ART", "ILLEGAL ART", "DANGER ART" und "FORBIDDEN ART" versehe, steht sinnbildlich für die Unterdrückung und Zensur, die Künstler allzu oft erleben.
Das Finale bildet eine Signatur und Datierung auf der Unterseite des Sockels, bevor das Werk mit einem schützenden Klarlack versiegelt wird. Viele Versuche und Anpassungen haben zu dem Kunstwerk geführt, das heute in meiner Sammlung steht und das ich stolz mit der Welt teile. Es ist eine Skulptur, die, wie ich selbst, Widerstand leistet und Stärke zeigt.
Eine der ersten Hände, die ich fertigstellte, wurde als eine Art trojanisches Geschenk an jenen Galeristen geschickt, dessen Worte mich einst verletzt hatten. Ironie des Schicksals – oder vielleicht die Kraft der Kunst – wollte es, dass er daraufhin Bestellungen aufgab. Heute kreiere ich immer wieder mal "THIS IS FUCKING ART" in verschiedenen Farbvarianten und Nuancen, jede einzigartig, jede mit ihrer eigenen Geschichte und Botschaft.
Auch dieses Werk, wie viele andere wäre nicht ohne die tatkräftige Unterstützung meines guten Freundes und Helfer Pascal Brünker so möglich gewesen. Danke!
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